Nach endlosem Kampf und Durchgabe von Gerätenummer, Gerätetyp, Seriennummer usw. (welche sich natürlich alle praktikablerweise an der Rückseite des Gerätes befinden und Sie nun zunächst Ihre halbe Einrichtung demolieren müssen, um an diese Daten zu kommen),
gewährt man Ihnen einen Termin, an welchem der Techniker vorbeischaut. Selbstverständlich wird der Termin zu einer Zeit und in einer Spanne vereinbart, dass Sie sich einen Tag Urlaub nehmen müssen, denn der Herr soll zwischen 8 und 15 Uhr erscheinen. Wann genau, kann man Ihnen beim besten Willen nicht sagen. Eine Planung scheint also nicht zu existieren. In den meisten Fällen können Sie sich darauf verlassen, dass der völlig gestresste Mann um 14:55 bei Ihnen eintrifft, Ihr Gerät nicht kennt,
das evtl. notwendige Ersatzteil nicht dabei hat und nach 5 Minuten unverrichteter Dinge wieder abzieht und Sie
einen neuen Termin vereinbaren müssen. Für diesen Besuch dürfen Sie dann € 37,50 berappen. Plus Steuer versteht sich.
Was versteht man eigentlich unter Support? Ein schönes Schlagwort, welches inhaltsleer erscheint angesichts der geringen Bereitwilligkeit von Unternehmen, ihren Kunden ein echtes Dienstleistungspaket anzubieten.
Ruft man also beim Kundendienst vom Kühlschrankhersteller an, weil das Gerät aus unerfindlichen Gründen den Dienst quittiert hat, wird einem zunächst im Gespräch deutlich gemacht, dass man sowieso selber Schuld daran hat. Fragen wie z.B. ob man auch den Netzstecker korrekt in die Steckdose befördert hat, lassen schon vermuten, dass man nicht ernst genommen wird. Wehe man entrüstet sich noch darüber, wird der Herr oder die Dame am anderen Ende der Strippe noch pampig. Schliesslich müsse man das fragen. 
